Von der Plaza Vieja über die Calle Cervantes gelangt man zur Kathedrale von Almeria. Ursprünglich befand sich an diesem Platz eine Moschee, die im Jahr 1522 einem Erdbeben zu Opfer fiel. An ihrer Stelle erbaute der bekannte Baumeister Diego de Siloé zusammen mit Alonso Cano die Kathedrale. Wen die Kathedrale an eine Festung erinnert, der liegt genau richtig. Denn ursprünglich sollte die Kathedrale Schutz vor Piratenüberfällen bieten. Berber von den Küsten Nordafrikas verschleppten damals Menschen als Sklaven. Schon der Name der Kathedrale signalisiert Stärke und Wehrhaftigkeit: Catedral Fortaleza.
Außen fällt gleich das reich geschmückte Hauptportal im Süden der Kathedrale ins Auge. Die vier wuchtigen Türme beherbergten einst Kanonen. Als künstlerische Höhepunkte der Spätgotik gelten der aus Walnussholz geschnitzte Chor mit schönen Heiligenszenen, der Sarkophag und der Altaraufsatz. Am 14. Februar erlebt die Kathedrale jedoch ihren jährlichen Höhepunkt. Dann strömen junge Menschen in Massen in die Kirche, um dem Heiligen Valentin zu huldigen, der hier begraben liegt.
Catedral de la Encarnación de Almería
Plaza de la Catedral, 8
04008 Almeria